Wanduhr
Wanduhr kaufen – bevor Sie sich zu einem Kauf einer Wanduhr entscheiden, können Sie sich ausgiebig hier in unserem Ratgeber zum Kauf von Wanduhren informieren
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Ratgeber Wanduhren
Eine Wanduhr ist heutzutage in der Regel mehr als nur ein Zeitmesser – sie ist der Inbegriff für handwerkliche Kunst und die Basis für eine hochwertige und einzigartige Wanddekoration. Dabei reicht das Angebot an Wanduhren von antiken und klassischen Uhren bis hin zu modernen nutzenorientierten LCD-Zeitmessern. Wanduhren gehören zur Familie der sogenannten Räderuhren. Räderuhren sind Uhren, die über ein Gehwerk verfügen, welches aus Zahnrädern aufgebaut ist und von durch diese angetrieben wird. Damit bilden Räderuhren das Gegenstück zu sogenannten Elementaruhren, welche die Zeit durch astronomische Gegebenheiten bzw. die Elemente anzeigen. Prominente Vertreter dieser Uhrengattung wären z.B. Sonnen-, Wasser- oder auch Sanduhren. Eine dritte Gattung wären elektrisch bzw. elektromagnetisch betriebene Zeitmesser, die wir jedoch nicht weiter erläutern wollen, da sie für Wanduhren keine große Relevanz besitzen.
In der Familie der Räderuhren kann man wiederum einige Untergruppen unterscheiden, so z. B. die Monumentaluhren (dies sind riesige Uhrenkonstruktionen, wie man sie häufig an Gebäuden, Rathäusern und dergleichen vorfindet) sowie die Klein- und Großuhren. Sie existieren – wie Eingangs bereits angedeutet – in antiken bis klassischen Variationen, als auch in zeitlosen Varianten, die sich problemlos in hochmodernen Wohnkonzepte integrieren lassen. Die häufig anzutreffende Ähnlichkeit mit Standuhren ist dabei keineswegs ein Zufall – sie sind eng miteinander verwandt.
Dabei hat sich die Wanduhr im Laufe der Geschichte teils stark verändert. Als Resultat entstanden in den verschiedensten Epochen der Zeitgeschichte viele unterschiedliche Formen der Wanduhren. Insofern können Interessierte heute aus einem breiten Angebot an Wanduhren ihre präferierte Räderuhr auswählen. Lediglich das eigene Budget kann hier Grenzen aufzeigen.
Die Technik der Wanduhr
Doch bei einer Wanduhr steht nicht nur die ausgefeilte Optik im Vordergrund. Nicht selten verbergen sich in klassischen Vertretern dieser Uhrengattung technische Meisterwerke. Von den Zahnrädern über den Zeitgeber bis hin zu den Zeigern der Analoguhren werden bei Wanduhren technische Präzisionsarbeiten notwendig. Dies erklärt auch den teils immensen Anschaffungspreis von klassischen Wanduhren – denn hier ist nicht nur die prunkvolle Optik ausschlaggebend, sondern ebenso das technische Innenleben. Natürlich bieten diese klassischen Räderuhren nicht den Funktionsumfang einer modernen Wanduhr, dennoch entdeckt man hier umso mehr die Liebe zum Detail damaliger Uhrenmacher und –hersteller.
Bereits kleinste Abweichungen in den verwendeten Komponenten führen zu erheblichen Unterschieden und Ungenauigkeiten in der Zeitmessung. Während diese bei klassischen Wanduhren manuell durch Nachstellen ausbessert werden müssen, verfügen moderne Wanduhren teils sogar über eine Verbindung zu Funksatelliten. Dadurch ist ein Falschgehen der Uhr quasi ausgeschlossen.
Aus diesem Grund und wegen der hohen Zuverlässigkeit qualitativer Wanduhren werden diese auch häufig verwendet, um in zentralen Ministerien verschiedene Zeiten (teils auch über verschiedene Zeitzonen hinweg) anzuzeigen. Auch hier lässt sich erkennen, dass bei Wanduhren teils dramatische Preisunterschiede herrschen können – je nach Qualität, Aufmachung und Exklusivität.
Mehr als nur eine Uhr
Zusammenfassend kann man sagen, dass Wanduhren bei weitem nicht nur ein Instrument der Zeitmessung sind. Für Anspruchsvolle mit ausgefallenen Wohnkonzepten verkörpern Wanduhren nicht nur eine Basis der Raumdekoration, sondern auch ein Stück Lebensphilosophie und Geschichte. Von moderner Funktionalität bis hin zu antikem Luxus sind Wanduhren keine Grenzen gesetzt.
Formen der Wanduhr
Die verschiedenen Formen von Wanduhren sind eng mit der jeweiligen Zeitgeschichte verbunden. Je nach Anspruch und technischen Möglichkeiten wurden Uhren (respektive Wanduhren) zu ihrer Zeit entwickelt und konnten als mehr oder weniger präzise Zeitmessung herangezogen werden.
Die Geschichte und Formen der Wanduhr
In der Antike gab es fast ausschließlich Sonnen- und Wasseruhren zur Zeitmessung. Während Sonnenuhren die Erdrotation und somit die Sonnenstrahlung zur Zeitmessung verwendeten, wurden sich bei Wasser- und Sanduhren die Elemente und deren konstantes Strömungsverhalten zu Nutzen gemacht. Gepaart mit einer engen Passage in der Uhr – insbesondere der klassischen und berühmten Sanduhr – konnte so relativ präzise eine Zeitmessung vollzogen werden. Ebenfalls in der Antike und des sehr frühen Mittelalters wurden außerdem Kerzenuhren (Zeitbestimmung durch die Abbrenngeschwindigkeit der Kerze) und auch teils exotische Uhren wie z. B. die Vogeluhr verwendet. Letztere machte sich das unterschiedliche Gesangverhalten von Vögeln zur Morgenstunde bzw. Dämmerung zu Nutze.
Doch bereits im Mittelalter wurden technische Meisterleistungen im Bereich der Zeitmesser geleistet – die ersten Wanduhren waren geboren. Besonders prunkvoll wurden zur Zeit des Sonnenkönigs in Frankreich die sogenannten Carteluhren mit Goldüberzug gebaut. Hier stand weniger eine ausgefeilte Technik als ein opulentes und sich in das Prunkkonzept der Throngemäuer anpassendes Gehäuse der Wanduhren im Vordergrund.
Im Gegensatz dazu wurden später im 17. und 18. Jahrhundert die Wandregulatoren entwickelt. Diese Wanduhren waren der Inbegriff von mechanischer Präzision und Handwerkskunst. Diese Präzision des Gehwerks wurde durch ein Pendel (welches Temperaturschwankungen kompensieren sollte) und die dazugehörigen Gewichte erreicht. Die Gehäuse dieser Wanduhren bzw. Regulatoren war dabei klassisch und zeitlos gehalten. Häufig findet man auch die Bezeichnung Präzisionspendeluhr für die Gruppe der Wanduhren.
Die moderne Wanduhr
Heutzutage existieren klassische Wanduhren in ihrer Ursprungsform nur noch sehr selten. Nachbauten und dergleichen besitzen zwar ein edles antikes Gehäuse, doch das Gehwerk der Wanduhren ist mit modernster Technik realisiert. Auch orientieren sich viele moderne Wanduhren mittlerweile an Funksatteliten, was ein Vor- oder Nachgehen der Uhren fast unmöglich macht. Selbstverständlich besitzen diese Generationen von Wanduhren auch viele zusätzliche Funktionen.
Hier gilt es, den eigenen Anspruch und Geschmack zu eruieren – den auch preislich gibt es zwischen modernen und klassischen wertvollen Wanduhren erhebliche Unterschiede. Von einer einfachen modernen Massenuhr für knapp 50 EUR bis hin zum klassischen und hochwertigen Einzelstück für vierstellige Beträge ist alles möglich.
Besonderen Stellenwert besitzen Wanduhren aus dem Schwarzwald. Diese werden auch noch heute in klassischer Form gefertigt und gelten als Inbegriff präziser und hochwertiger Zeitmessung. Selbstverständlich blicken diese Uhren auf eine lange Tradition zurück. Die prominenteste und weltweit bekannteste Uhr stellt hierbei ohne Zweifel die Kuckucksuhr dar. Auch hierbei handelt es sich um eine Wanduhr, die aufwändig verziert ist und die Zeitansage in Form eines Kuckucksgesanges mitteilt. Natürlich findet in diesen Uhren mittlerweile auch teils hochmoderne Technik ihren Einsatz.
Fazit zu Wanduhren
Wanduhren sind praktisch und schön zugleich – und damals wie heute gleichermaßen beliebt. Es gibt sie in unzähligen verschiedenen Größen und Ausführungen, von günstig bis handgemacht und extrem teuer. Hier findet sicher jeder das für seine Wünsche und Anforderungen passende Modell.
Wanduhren F.A.Q.
Immer wieder tauchen Fragen zu den verschiedenen Formen und Modellen von Wanduhren auf. Im Folgenden möchten wir einige wichtige dieser Fragen für Sie beantworten.
Wie teuer ist eine gute Wanduhr?
Diese Frage lässt sich pauschal natürlich schwierig beantworten. Eine gute digitale Wanduhr ohne großen Funktionsumfang erhalten Sie bereits für unter 50 EUR. Für exklusive Unikate oder gar antike Wanduhren in hochwertigem Zustand kann auch schnell der hundertfache Betrag fällig werden.
Welches ist die beste Wanduhr?
Diese Frage wird häufig gestellt und lässt sich schnell beantworten: es gibt keine beste Wanduhr. Die Präferenzen in Bezug auf Design und Funktionsumfang muss jeder Uhrenliebhaber für sich selbst herausfinden und dementsprechend seine Wanduhr wählen – unabhängig, ob Sie moderne, gehobene oder antike Zeitmesser präferieren.
Was ist ein Regulator?
Ein Regulator ist eine Pendeluhr, die durch ein Gewicht angetrieben wird. Die Besonderheit bei Regulatoren ist, dass der Minutenzeiger eine besondere Bedeutung erfährt: er ist der einzige große Zeiger, während Sekunden- und Stundenzeiger in kleineren Zifferblattbereichen untergebracht sind bzw. laufen. Viele Wanduhren funktionieren demnach auch nach dem Regulatorprinzip.
Was versteht man unter Frequenz?
In der Uhrenkunde wird unter Frequenz die Schwingungsdauer verstanden. Diese beträgt bei allen mechanischen Uhren (also auch bei nicht-elektronischen Wanduhren) eine Halbschwingung, erkennbar an dem typischen Tick-Tack-Geräusch. Die Schwingung pro Sekunde wird dabei in Hertz angegeben.